Die deutsche IT-Wirtschaft lehnt eine elektronische Hintertür zur Durchsuchung von Computern ab. „Verdeckte Zugriffe der Behörden über so genannte Trojaner würden PC-Anwender verunsichern und der IT-Industrie schaden“, betont Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM).
Wenn die Bundesregierung eine obligatorische Hacker-Schnittstelle für Ermittler einführen würde, hätten Internet-Nutzer kein Vertrauen mehr in Virenscanner und andere Sicherheitsprogramme. „Der sehr gute Ruf deutscher Sicherheitsprodukte könnte dadurch schwer beschädigt werden. Für die Anbieter wäre das ein massiver Wettbewerbsnachteil“, so Rohleder. Auch dürfe es nicht sein, dass Computernutzer unter staatlichen Generalverdacht gestellt werden. „Das ist so, als müsste man einen Schlüssel seines Hauses bei der Polizei hinterlegen.“ (BITKOM)